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Teil 4  Verschiedene Themen

2012: Der Maya-Kalender und das Christentum.

Die biblische Prophetie, insbesondere die Johannesoffenbarung, schreibt nicht nur über die Zukunft eines Volkes oder der Christen, sondern über die mögliche Entwicklung der Menschheit und Erde bzw. des Kosmos. Auch die Prophetie anderer Kulturen geht vielfach über das hinaus, was nur für die betreffende Gruppe von Menschen von Bedeutung wäre. Wir haben einen gemeinsamen Planeten. Der Maya-Kalender zeigt bei näherer Betrachtung eine hohe Befähigung seiner Urheber, mit der "Zeit" präzise umzugehen. So können nicht alle diesbezüglichen Erkenntnisse als "nichtchristliche" oder "antichristliche Theorien" abgetan werden, die für Christen bedeutungslos wären. Andererseits ist nicht gesagt, dass alles mit christlicher Prophetie kompatibel ist.

Die Erfinder des Kalenders sahen die Aufgabe, verschiedene in ihrer Sicht für die Erde relevanten Rhythmen zu kombinieren. Dies mag nicht nur aus ihren Studien über Zeitqualitäten, sondern auch aus der Not geboren worden sein. Denn u.a. der Kalenderforscher H.J. Andersen entdeckte seinerzeit in Aufzeichnungen rund um die Erde aus dem dritten Jahrtausend vor Christus, dass dort entgegen herrschender astronomischer Ansichten bestimmte Störungen bzw. Veränderungen der kosmischen Zyklen stattgefunden haben müssen. Das betraf sowohl die Erdbahn als auch den Mondumlauf. Auch in der Bibel findet sich dafür der eine oder andere Beleg, z.B. eine "stillstehende Sonne". Es blieb dann immer noch die Möglichkeit übrig, z.B. alles nach Tagen zu zählen, wie u. a. der Maya-Kalender dies ermöglicht. 

Die Zeit, in der der jetzige Großzyklus des Maya-Kalenders begonnen hat, 3114 vor Chr., könnte rechnerisch mit der Zeit der Sintflut Noahs übereinstimmen, die als tatsächliches Ereignis zumindest in Vorderasien belegt ist. Das heißt nicht automatisch, dass bei einem Ende dieses Zyklus wieder eine Großkatastrophe stattfinden muss - aber es ist dann zu erahnen, dass es sich um etwas sehr viel Ernsteres handelt als um eine bloße Zahlenspielerei. Der Zyklus entspricht einem Teil des astronomischen Präzessionszyklus (Kreiselbewegung der Erdachse). Das Ende des Maya-Großzyklus wurde von Archäologen meist auf den 21. oder 23.12. 2012 datiert. Diese Präzisierung des Endes bezieht sich auf eine Maya-Inschrift auf einer Säule, wo der Tag genau benannt ist. Einige Autoren haben damit die Behauptung verbunden, in dieser Zeit schneide sich die Ekliptik - die Sonnenbahn im Sternenkreis, von der Erde aus gesehen - mit dem Äquator unserer Galaxis (der Milchstraße). Das stimmt zwar, aber es wird astronomisch als ein Zeitraum von mehreren Jahren gesehen, durch die wir bereits gehen.  Die heutigen Maya-Ältesten, die mindestens Teile des alten Wissens bewahrt haben, sagen in der Tat, es handle sich in Wirklichkeit um ein größeres Zeitfenster für dieses Geschehnis, das bis ca. 2015/ 2016 reicht.*)

Dies wird verbunden mit einer alten Maya-Prophezeiung unbekannter Bedeutung, dass an diesem Tag etwas oder jemand wiederkommen wird. Die dafür verwendeten Worte "Bolon Yokte" werden von einem Autor mit dem Wort "Neun Schritte" übersetzt, was allerdings nicht sicher geklärt ist. Andere betrachten es als einen Gott der Maya, wobei aber keine Maya-Gottheit dieses Namens überliefert ist. Im Weltbild der Maya besteht die Welt aus neun Bereichen. So gibt es auch Deutungen im Sinne eines stärkeren Zusammenkommens der verschiedenen Ebenen des Daseins, und damit einer Weichenstellung zu einem ganzheitlicheren Bewusstsein; oder im Sinne eines gesellschaftlichen Umbruchs zu einer ökologischeren und sozialeren ... Gesellschaft. 

In der Johannesapokalypse ist es Jesus Christus, der wieder erwartet wird, und in Evangelien auch der von ihm gesandte Heilige Geist / "Tröster". Andere Religionen wie der Islam oder der Zarathustrismus usw. erwarten ihren jeweiligen Propheten; wobei der islamische Koran neben dem Propheten Mohammed zusätzlich erwähnt, dass Jesus als Zeuge für die Christen vor Gott beim Gericht wiederkomme.

Am äußeren Geschehen auf der Erde ist auch ohne solche Kenntnisse erkennbar, dass die alte Zeit in vielfacher Hinsicht in ein krisenhaftes, für die weitere Entwicklung entscheidendes Stadium eingetreten ist. Schon Albert Einstein sah voraus: Wenn die Menschheit nicht lernt, anders zu denken, kann sie nicht überleben.

*) Zum Vergleich: bei der Kosmologie des alten Indien, wo ebenfalls, wie auch im alten Babylonien uralte astronomische Aufzeichnungen existierten, gibt es eine Berechnungsart, die vermeintliche "Jahre" als "Tage" nimmt, und u.a. lt. H.J. Andersen auf einen ähnlichen Zyklus kommt, der von 3102 v. Chr. bis 2000n. Chr. reicht, wobei die fehlenden 12 Jahre zu Beginn und am Ende als ein Übergangszeitraum gesehen werden könnten.

 

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