1.:
2.:
Diese
kompliziertere 2. Darstellung ist nach einem italienischen Steinrelief aus dem
9./10. Jahrhundert (Staatl. Museen Berlin) gezeichnet. Dazu heißt es "Der
Gral ist die Quelle des Lebens und das Gefäß, das ewiges Leben verheißt. Aus
ihr trinkt der Hirsch - ein Symbol für den Durst der Seele nach Gott. Ein
Füllhorn, Zeichen der Reichlichkeit (Fülle) und körperlichen Erneuerung,
stellt die Verbindung dar zwischen der Sehnsucht nach Unvergänglichkeit und der
Versöhnung der gespaltenen Natur des Menschen in der Auferstehung, hier
symbolisiert durch die beiden Pfaue, die aus dem oberen Kelch des Geistes
trinken."
Die Gralsüberlieferung beruht auf Robert de Boron's Legende über Josef von
Arimathia, der das Gralsgefäß mit dem Blut von Jesus am Kreuz nach Frankreich
oder England gebracht haben soll & - wie Wolfram von Eschenbach - über die
Tafelrunde des sagenhaften Königs Arthur; und Thomas Molarys "Le Morte d'
Arthur".