Christuswege

Ergänzung zu Teil 2, Prophetie.

Die prophetischen Lehren Jesu im Matthäus-Evangelium 24
könnten die "Kleine Apokalypse" genannt werden: 

.Wenn jemand Erkenntnisse über die kommende Zeit gewinnen will, sind die Evangelien und die Johannesoffenbarung die interessantesten Quellen in der Bibel.

Die Prophetie des Alten Testamentes passt oft zu den historischen Ereignissen unmittelbar nach der Prophezeiung, wie sie im historischen Abriss vieler Bibelausgaben mit Daten aufgeführt sind, z.B. der babylonischen Gefangenschaft und der damaligen Rückkehr der Juden, sowie den nachfolgenden Kriegen im Land, einem damaligen Sieg der Juden, usw.; auch vom Kommen des Messias bzw. Christus. Nur an ganz wenigen Stellen schimmert zusätzlich etwas durch, was auf unsere Zeit bzw. auf das in der Johannesoffenbarung Geschilderte hindeutet (z.B. Jesaja 24; 25; 27; 66:15; Daniel 7:9-28).

Matthäus 23:13 - 24:2 : Soweit hatte Jesus offenbar die Zerstörung Jerusalems durch die Römer vorausgesagt, die in den Jahren 70 und 135 n.Chr. stattfand. 
Nachtrag: darauf wurden inzwischen auch Leute wie die "Zeugen Jehovas" aufmerksam, was hier ohne die in den Medien üblichen Seitenhiebe gegen diese Gruppe festgestellt wird, da es sehr detailliert begründet wurde, und weil sich die großen Kirchen mit solchen durchaus bedenkenswerten Fragen so gut wie nicht beschäftigen. Aber es wurde übers Ziel hinausgeschossen, wenn davon ausgegangen wurde, auch alles weitere in diesen Passagen beziehe sich auf die Römer.
Denn nach diesen Äußerungen kündigte er Tendenzen und Ereignisse an, die in unsere Zeit passen können:

Mt. 24:3-14 : Tendenzen wie hier zeigten sich hauptsächlich seit dem letzten Jahrhundert in vielen Ländern. 

Mt. 24:15-22 : Wenn es nicht auf das Erdbeben und den zerrissenen Vorhang des Tempels nach der Kreuzigung Jesu  verweist: die Umstände lassen es nicht auf die genannte Zerstörung Jerusalems beziehen, und sie zeigten sich auch nicht klar im Zusammenhang mit der Entstehung der islamischen Moschee in Jerusalem. So könnte es sich auf ein unbekanntes Ereignis der Zukunft beziehen, das ein großes Erdbeben einschließen würde. (24:17).

Mt. 24:23-31 : Hier benützt Jesus kein Gleichnis. Selbst der Blitz kann in diesem Zusammenhang als direkter Vergleich betrachtet werden, der also keine bloß übertragene Bedeutung hat. Wird die Stelle ernst genommen, spricht Jesus von der universellen - also nicht nur menschlichen Natur der Veränderungen und seiner Wiederkunft. Offensichtlich hat dies bisher noch nicht stattgefunden, steht also noch bevor. Die Details der Zukunft mögen vom Menschen abhängen, aber der Kern der Prophetie neigt nicht zur Veränderung. 

Mt. 24:32 - 25:46 : Danach benützt Jesus Gleichnisse, um die Konsequenzen aus dem, was er vorher angekündigt hatte, bildlich zu erklären. (In Mt. 24:34 ist nicht die damalige Generation gemeint, sondern Luther übersetzt richtig mit "dieses Geschlecht", was eine dehnbarere Bedeutung hat.)

Ebenfalls die Entwicklung zu einer neuen Zeit betrifft Mt. 13:30 mit Mt. 13:36-43.

Zur ausführlicheren Johannesapokalypse: siehe dort

 

Die Bibelangaben - auf der Basis verschiedener Übersetzungen - sind Ergänzungen zu den entsprechenden Kapiteln des

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Solche charakteristischen Stellen sind jedoch kein voller Ersatz für das Studium oder die Meditation ganzer Evangelienkapitel.